Mokume Gane bedeutet frei übersetzt "Holzmaserung in Metall". Der Ursprung dieser Technik liegt in der japanischen Schwertschmiedekunst. Die Klingen für die Samurai-Schwerter wurden aus gefaltetem Stahl geschmiedet. Der Waffenschmied Denbei Shoami (1651 - 1728) gilt als der Erfinder des Mokume-Gane-Verfahrens, in dem Bleche von verschiedenen Metallen wie Silber, Kupfer, Gold, Palladium oder einer typischen Mokume-Gane-Legierung - in einer Anzahl von zehn bis dreißig Stück - miteinander verschweißt werden. Durch Schmieden, Prägen, Walzen, Fräsen, Einkerben und Verwinden werden die Barren so bearbeitet, dass gemaserte Bleche entstehen.
Typische Mokume-Gane-Legierungen sind:
Shakudo, aus 95 % Kupfer und 5 % Gold, es hat eine dunkelrote bis schwarze Färbung
Shibuichi, aus 75 % Kupfer und 25 % Gold, es hat eine grauschwarze Färbung
Mujodogane, aus einer Silber/Kupferlegierung mit edler schwarzer Färbung
14 Bleche aus Silber und Kupfer werden aufeinandergestapelt, zwischen zwei Titanplatten gelegt und mit Draht fest verbunden.
Die Bleche werden im offenen Feuer miteinander verschweißt.
Nach dem Reinigen und Schmieden des so entstandenen Metallblocks wird das gewünschte Muster skizziert.
In die Oberfläche werden Vertiefungen gefräst und gebohrt.
Nach dem Schmieden werden erste Strukturen sichtbar.
Das Fräsen und Schmieden wird so oft wiederholt, bis das gewünschte Muster erreicht ist.
Das fertig gemusterte Blech wird in die gewünschten Teile zersägt.
Aus der geteilten Mitte entsteht dieser Ohrschmuck
Aus dem Ring entsteht der Halsschmuck.
Aus einer Ecke wird dieser Anhänger.